Chianti Classico, Vino Nobile, Brunello …

 

Namen die jeden Weinkenner verzaubern und den Familien-Finanzvorstand zum Schwitzen bringen, denn die Preise für diese Weine sind wie die "Richter-Skala", nach oben offen. 

Der Wein aus dem Gebiet des Chianti hatte bei weitem nicht immer den guten Ruf, den er heute genießt. Lange Zeit bekam Chianti von Weinkennern den Korb, bis die ballonförmige Flasche mit Bast-Geflecht wegfiel und man sich wieder auf Qualität besann. Hier liegt das Revier des berühmten Gallo Nero. Er ist das Qualitätssiegel seit 1924 und ist auf jeder Weinflasche aus diesem Herkunftsgebiet zu finden. Unter dem Einfluss einiger toskanischer Adelshäuser wie Marchese Antinori und Barone Ricasoli rüsteten junge Weinmacher für eine neue Epoche: Verwilderte Weinberge wurden neu erschlossen, neue Rebstöcke angepflanzt und die Keller mit viel Geld modernisiert. Klasse statt Masse ist heute angesagt. Die Weinmacher im Chianti haben in den letzten 20 Jahren ihre Technologie revolutioniert, die traditionelle Chianti-Kugelflasche wurde von der Bordeaux-Flasche abgelöst. Überall reift heute der edle Tropfen in kleinen, aus Frankreich und den USA stammenden Eichenholzfässern.

Für die gesamte Toskana gilt: Der Weg ist das Ziel! Wer die Toskana mit dem Wohnmobil bereist, sollte viele Stopps einlegen und nicht mehr als hundert Kilometer pro Tag einplanen. Ich empfehle Fahrten über Landstraßen, denn die sind landschaftlich am reizvollsten. Allerdings geht es hier nur sehr langsam vorwärts. Gute Karten der Region sind unerlässlich, vor allem, um abgelegene Restaurants oder Weingüter zu finden.

Die Toskana ist in Sachen Wohnmobilurlaub als vorbildlich zu bezeichnen. Nahezu jeder Weinort und ist er auch noch so klein, kann einen Wohnmobilstellplatz mit End- und Versorgung vorweisen.